Tolle Stimmung, völlig neue Erfahrungen und Erlebnisse, eine internationale Gemeinschaft - das sind nur einige Schlagworte, die sich auf die Weltspiele der Studenten anwenden lassen. Mitten unter ihnen auch unser Kevin Reim, der sich im Finale der besten 12 Kugelstoßer messen durfte und den Endkampf nur knapp verpasste. "Den dritten Stoß hätte ich doch gern gehalten, der war echt weit, aber leider eben doch ungültig. Doch mit Platz 10 nach der Quali ins Finale und dann auch als Zehnter raus, das kann ich vertreten", so der Student. Mit dabei waren auch seine Eltern und sein Bruder, die besonders bei der Quali mitfieberten. "Die Nacht davor war der Horror für mich, aber natürlich auch für Kevin", so Mutter Cornelia, "aber als er die Quali geschafft hatte, fiel uns ein großer Stein vom Herzen."
Und das Finale konnte Kevin auch wirklich genießen, der "Einmarsch" in das gewaltige Stadion, der Jubel der Zuschauer, das passende Wetter - dazu die zahlreichen Gespräche, Ermunterungen, die Hinweise der Trainer. Kevin konnte die Atmosphäre "aufsaugen", sich neu motivieren, gab sein Bestes. "Dass die 18,34 m nicht meine wirkliche Leistungsstärke zeigen, ist klar, aber so geht es jedem Sportler. Insgesamt bin ich zufrieden“, resümiert der Athlet, der für die Hochschule Mittweida am Start war.
Während der Vorstellung des Sportlers wurde aber mehrfach erwähnt, dass Kevin der Wohnsportgemeinschaft Schwarzenberg-Wildenau angehört, eine besondere Wertschätzung seines Vereins durch den Sprecher. Und so hatte es sich auch die Vorsitzende des Vereins nicht nehmen lassen, beim Finale dabei zu sein. "Wir hatten am 23.07.25 noch einen Termin, sonst wären wir auch zur Quali schon in Bochum gewesen", so Gabriele Silabetzschky-Vogel, die zusammen mit ihrem Mann Uwe Vogel angereist war. "Uns verbindet mit Kevin sehr viel und wir haben schon häufig die Möglichkeit genutzt, bei seinen Wettkämpfen anwesend zu sein. Für uns gehört das einfach dazu, zumal ein solch internationales Ereignis als Aktiver bisher noch niemand aus dem Verein erreicht hat", fügt Uwe Vogel hinzu, einst selbst erfolgreicher Weitspringer der WSG.
Und Kevin? Er genießt weiterhin die Stimmung vor Ort, die Verpflegung im Sportlerzelt, die Gespräche, die internationalen Begegnungen. Am Montag geht es zurück nach Chemnitz. "Dann folgen am kommenden Samstag schon die Entscheidungen der Deutschen Meisterschaften in Dresden, der Finals, für die sich der Kugelstoßer eine Platzierung um den 5./6. Platz vorstellen kann. Da ist die Konkurrenz natürlich sehr stark, aber ich gebe mein Bestes, konnte hier in Bochum auch ganz gut trainieren." Wünschen wir dem Athleten alles Gute und vor allem Gesundheit!
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